Der ozeanische Staat Papua-Neuguinea besteht größtenteils aus der östlichen Hälfte der Insel Neuguinea. (Der westliche Teil gehört zu Indonesien.) Außerdem zählen zum Staatsgebiet noch 600 weitere, jedoch kleine Inseln des Bismarck-Archipels und die im
Westen liegende Insel Bougainville. Auf dem Festland Papua-Neuguineas leben mehrere hundert unterschiedliche Volksgruppen. Insgesamt ergibt das eine Zahl von ca. 750 verschiedenen Sprachen und Dialekten. Spanische Entdecker benannten 1545 die Hauptinsel "Neuguinea", weil sie Ähnlichkeiten
mit den Einwohnern der afrikanischen Guineaküste zu meinen glaubten. Im Laufe der letzten 200 Jahre wurden Teile des Landes von Niederländern, Deutschen, Japanern und Australiern beherrscht. Seit 1975 ist Papua-Neuguinea vollständig unabhängig. Es bestehen bis heute
große soziale Unterschiede zwischen den von der Außenwelt sehr abgeschiedenen Hochlandbewohnern (im Gebirge mitten des Landes) und den Tieflandbewohnern. Generationenlange Blutfehden sind die Folge.